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SISYPHUS
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Er rollte den Stein unter großer Anstrengung den Berg hinauf,

und immer, wenn er oben ankam, rollte der Stein wieder hinunter,

so dass er von neuem beginnen musste.

Das wiederholte sich bis in alle Ewigkeit.

 

                 

 

 

Kommt dir das bekannt vor?

Bist du auch so ein Sisyphus?

Versuchst du immer wieder etwas zu erreichen, das dir einfach nicht gelingen will,

musst du immer wieder Arbeiten ausführen, die sinn- und nutzlos sind,

versuchst du es trotz ständiger Misserfolge immer wieder,

obwohl du eigentlich weißt, dass du keinen Erfolg haben kannst,

läufst du in einer ewigen Tretmühle ohne Aussicht auf Ende und Erfolg?

 

Warum tust du das?

Hast du das Gefühl, dazu verpflichtet zu sein

oder kannst du grundsätzlich nie aufgeben?

Hast du dich in ein Ziel verbissen, das für dich zu hoch ist?

Findest du es wirklich richtig, sich sinnlos abzumühen,

sich endlos abzurackern, ohne jemals etwas davon zu haben?

 

Wahrscheinlich nicht,

aber vielleicht siehst du keine Alternative und keinen Ausweg.

Schau aber einmal genau hin:

Die Tür zur Freiheit ist immer offen,

du musst sie nur erkennen und hinausgehen.

Dafür gibt es, drei Möglichkeiten:

 

1.   Du hörst einfach auf, den Stein hinaufzurollen.

Das heißt: du gibst den Kampf auf und ignorierst das Problem.

Das ist die einfachste Lösung, und du hast dann deine Ruhe.

Wenn das Problem für dich wirklich unlösbar ist,

hast du weise gehandelt.

Denn es ist töricht, etwas zu unternehmen,

bei dem man keine Aussicht auf Erfolg hat.

 

 

 

2    Du nimmst einen anderen Weg,

auf dem du den Stein leicht transportieren kannst.

Das heißt: statt immer dasselbe ungeeignete Programm zu wiederholen,

suchst du nach einer besseren Lösung für dein Problem.

Das ist weise,

weil sich für dich mehr Lebensfreude

und für alle ein allgemeiner Fortschritt ergibt.

 

 

 

3 .     Du bleibst zwar weiterhin in der Rolle des Sisyphus,

aber du suchst darin einen Sinn

und änderst deine Einstellung nach dem Motto:

„Der Weg ist das Ziel“.

Das heißt: du arbeitest nicht mehr auf irgendein entferntes Ziel hin,

weil du weißt, dass es nur Ausdruck deines Wunschdenkens ist

und sich, sobald du es erreicht hast,

in eine banale Alltäglichkeit verwandeln wird,

die dich sogleich nach einem neuen Ziel suchen lässt.

Stattdessen machst du dir klar,

dass jeder Schritt, den du bewusst tust,

und alles, was du dabei erlebst,

bereits ein erreichtes Ziel bedeutet.

Die Mühe, die dir bisher sinnlos erschien,

wird dich dann auf einmal bereichern,

weil sie deine Lebenssicht erweitert und dich weiser macht.

 

Niemals gibt es für uns endgültige und beständige Lösungen,

nichts, was wir in diesem Leben tun und erreichen, ist von Dauer.

Alles rollt den Berg wieder hinunter,

alles löst sich auf und vergeht

und wird dabei zu einem neuen Anfang -

so wie auch unsere irdische Existenz

irgendwann endet und in eine andere übergeht.

 

Also:

der Weg ist das Ziel,

und das erreichst du in jedem Augenblick.  

Immer bist du bereits angekommen.

Ist das nicht wunderbar

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