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Ein warmes Herz
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Wir meinen, wenn wir einem armen oder notleidenden Menschen helfen, dass nur er es sei, der von unserer Zuwendung profitiert. Oft prüfen wir sogar kritisch, ob er unsere Hilfe wirklich so nötig hat, wie er den Anschein erweckt.  Wir fühlen uns als die großen Wohltäter und genießen es, mehr oder weniger unbewusst, anderen überlegen zu sein: ich hier oben und du da unten.

 

Dabei übersehen wir, dass dieser notleidende Mensch eine große Chance für uns ist und dass in Wirklichkeit wir selbst es sind, die am meisten von dieser Zuwendung profitieren. Denn wer barmherzig ist, tut auch etwas für sich selbst: er macht sich ein warmes Herz.

Es gibt ja kein besseres Gefühl als jenes, das wir empfinden, wenn wir etwas Gutes tun, und es ist ein großes Privileg der Reichen und Starken, den Armen und Schwachen geben und helfen zu dürfen. So wie wir uns an etwas Schönen erfreuen: einem lachenden Kind, einer blühenden Blume, einem spielenden Tier, einer wunderbaren Melodie, so beglückt uns auch das Glück jener Menschen, denen wir helfen.

 

Und nicht zuletzt: indem wir die Not Anderer mitfühlend erkennen, bekommen wir eine tiefere Ahnung von jenem geheimnisvollen Phänomen, das alles in unserem Leben bestimmt und das wir auch Gott nennen.

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